Gute Vorbereitung ist alles: Xmas eCommerce

Die Zeit bis Weihnachten vergeht oft überraschend schnell – hier unsere 8 smarten Tipps für ein erfolgreiches Shop-Setup im Vorfeld.

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1. Sichtbarkeit und Reichweite optimieren

Wie ist es um die Sichtbarkeit Ihres Shops bestellt? Ist er in den Rankings der Suchmaschinen auf einer guten Position vertreten? Denn nur, wenn Kund*innen Ihren Shop finden, können sie hier auch Geld ausgeben. In diesem Zuge ist es ratsam, sich Accounts auf verschiedenen Social Media Plattformen aufzubauen, um hier unterschiedliche Zielgruppen zu bespielen und somit zusätzliche Reichweite zu erzielen. Dabei sollte vorab geprüft werden, ob die gewünschte Zielgruppe im jeweiligen Kanal auch vertreten ist.

2. Technische Basis für hohe Zugriffszahlen und Nachfass-Aktionen legen

Des Weiteren sollte die Performance der Website geprüft und gegebenenfalls optimiert werden, damit der Shop in der Lage ist, auch einen höheren Traffic zu meistern. In diesem Zuge lohnt es sich auch, sich bei der mobilen Version des Shops auf die Suche nach möglichem Verbesserungspotential zu machen. Um Retargeting-Kampagnen starten zu können, empfiehlt sich nicht zuletzt die Implementierung von Pixeln (Facebook, Pintererst, Tag Manager etc.). Dies ist besonders im Falle von hochpreisigen Produkten interessant bzw. solchen, bei denen Kund*innen eine eher längere Customer Journey zurücklegen und sich zwischen Erstkontakt und Kauf auch bei anderen Anbietern informieren.

3. Die wichtigsten Marketingkanäle bespielen

1. SEO: Hierbei gilt es, möglichst viele relevante Keywords für Produkte abzudecken, die oft nach Xmas gekauft werden. 2. SEA: Das heißt konkret, die Suchmaschinen-Kampagnen auf den aktuellen Stand zu bringen, Texte anzupassen und ggf. neue Keywords einzubuchen. 3. Newsletter: Dies ist der optimale Kanal, um Kunden vor und nach Weihnachten auf besondere Neuheiten bzw. den Post-Xmas-Sale hinzuweisen. 4. Social Media: Facebook / Instagram mit Image- & Video-Ads, Pinterest für Inspirationen, je nach Ausrichtung und Zielgruppe des Online-Stores natürlich auch TikTok oder Snapchat. 

4. Kontaktpunkte im Marketingkalender vorab einplanen

Neben der Infrastruktur muss aber auch an das Marketing gedacht werden. So sollte man für die Post-Xmas Zeit Rabattaktionen einplanen, damit Kund*innen einen Anreiz dafür bekommen, Käufe in Kombinationen mit einem Nachlass zu tätigen oder vorhandene Gutscheine einzulösen. Vorab bietet sich ein Online-Weihnachtskalender an, damit User schon vor Heiligabend Kontaktpunkte mit dem Store haben und somit wahrscheinlicher auch nach Weihnachten dort Käufe tätigen. 

5. Von Wettbewerbern abgrenzen

Die beliebten Adventskalender halten die Spannung über einen längeren Zeitpunkt vor Weihnachten hoch. Um aus dem Angebot herauszustechen und zugleich auch nach den Feiertagen im Gespräch zu bleiben, lohnt sich eine Adventskalender-Verlängerung. Denn wer sagt denn, dass dieser am 24. enden muss? Nicht zuletzt sind insbesondere in den sozialen Medien Influencer und Testimonials eine gute Möglichkeit, für zusätzliche Aufmerksamkeit zu sorgen und die zuvor genannten Themen zusätzlich emotional und aufmerksamkeitsstark aufzuladen.

6. Zielgruppen erweitern und spielerisch ansprechen

Nicht zuletzt ist Weihnachten ein Familienfest – daher lohnt es sich genauer zu überlegen, wie man nicht nur die Großeltern und Eltern, sondern auch die Kinder gezielt einbindet, anspricht und begeistert. Denn diese tragen nicht nur einen relevanten Teil an familiären Kaufentscheidungen mit, sie verfügen auch selbst über eine nicht unerhebliche eigene Kaufkraft. Oder wie wäre es damit, auch mal andere Zielgruppen und Themen zu definieren und zu bespielen als die üblichen Verdächtigen? Zum Beispiel mit Gaming! 

Sie werden überrascht sein, wie viele Personen Ihrer Kernzielgruppe gleichzeitig begeisterte Gamer sind. Das Klischee von pubertierenden Kids ohne Kaufkraft ist längst überholt. Videospiele haben sich vom Nischenphänomen zum Massentrend entwickelt. Laut dem Jahresreports vom Verband der deutschen Games-Branche gibt es mehr als 34 Millionen aktive Gamer in Deutschland, unabhängig von Alter und Geschlecht. Denn gespielt wird in allen Gruppen. Spielerinnen machen dabei rund die Hälfte (48 Prozent) der Spielerschaft aus. Also warum nicht auch mal neue Wege gehen, überraschen und so positiv Aufmerksamkeit erlangen?

7. Aktiv an Umsätze NACH Weihnachten denken

Dies gelingt, in dem man Mehrwerte schafft: Mit spannenden Inhalten, die die Zielgruppe in dieser Zeit interessieren und begeistern. Zum Beispiel Tipps & Tricks zum Thema Weihnachtsstress abbauen bzw. Weihnachtskilos loswerden. Oder Inspirationen zum Thema: Wie finde ich das richtige Geschenk für mich bzw. Was sollte ich mir im neuen Jahr mal gönnen? Auf diese Weise kann man Aufmerksamkeit erlangen, ohne das Verkaufsprodukt plump in den Vordergrund zu stellen. Das gleiche gilt für Gewinnspiele und Aktionen im allgemeinen: Neben der attraktiven Aussicht etwas zu gewinnen, können hier ganz charmant nebenbei die Verkaufsprodukte präsentiert werden. Mithilfe von Mitmach-Aktionen, Social Sharing und ähnlichem generieren zudem die Kunden selbst kostengünstig weitere Inhalte für Werbezwecke.

8. Rechtzeitig mit den Vorbereitungen starten

Je früher die Vorbereitungen starten, desto besser. Denn gerade technische Optimierungen am E-Commerce System erfordern unter Umständen Code-Anpassungen. Im Falle von älteren Software-Versionen können diese einen längeren Vorlauf benötigen oder sind sogar erst nach dem Update auf eine neuere Version möglich. Auch Optimierungen hinsichtlich SEO brauchen in der Regel mehr Zeit, bevor sie Auswirkungen auf die Suchergebnisse bei Google & Co haben. Nicht zuletzt sollte die Verbesserung der Lagerverwaltung bzw. der verfügbaren Mengen so bald wie möglich geplant und umgesetzt werden.

Da Marketingaktionen hingegen eher kurzfristig rund um Weihnachten live gehen, kann man hiermit deutlich später starten. Bei der Vorbereitung von Creatives, Texten und Anzeigen sollte nicht zu viel Vorlauf eingeplant sein, damit auch auf aktuelle Produkt-Releases reagiert werden kann, die ggf. erst rund um Weihnachten veröffentlicht werden.

Christian Schmidt | CCO Interlutions

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